Vor ca. einem Jahr habe ich mit der Astrofotografie begonnen. Von Anfang an hat es mich genervt, das gesamte Equipment (Stativ, Montierung, Teleskop, Kamera und Zubehör) jedes Mal aus der ersten Etage in den Garten zu tragen. Besonders das Polar Alignment ist mir immer schwer gefallen. Bis alles betriebsbereit war, sind so oft 1,5 bis 2 Stunden vergangen. In Radevormwald gibt es nicht so viele klare Nächte und um auch kurzfristige Wolkenlücken nutzen zu können, war dies Vorgehen einfach nicht praktikabel. Es mußte also eine andere Lösung her. Der Gedanke zum Bau einer Gartensternwarte war geboren.
Im Internet findet man jede Menge Ideen und Anleitungen zum Bau einer Gartensternwarte. Die Mehrzahl der Lösungen besteht aus einer separaten Gartenhütte mit einer Betonsäule in der Mitte. Diese Lösungen kamen für mich aus folgenden Gründen nicht in Frage:
- relativ aufwendig
- teuer
- nicht einfach rückbaubar
Meine Lösung ist einfach, preiswert, rückbaubar, stabil und für meine Ansprüche und Ausrüstung optimal. Sie besteht aus 4 Kesseldruckimprägnierten Kanthölzern, die untereinander verschraubt sind und in einem ca. 50×50 cm Betonfundament stehen.



Die Montierung muss nur einmal eingenordet werden und verbleibt, durch eine stabile, wetterfeste Hülle geschützt, immer auf der Säule.


Um starten zu können, muss jetzt nur noch die Stromversorgung über eine Kabeltrommel hergestellt und das Teleskop samt Zubehör (Kamera, Raspberry Pi) auf die Montierung gepackt werden. Das dauert nur etwa eine Viertelstunde und los gehts.
